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VERSORGUNG VON ROHSTOFFEN UND HOLZ NØSTETANGEN

Topfasche, Quarzsand, Kalk und Bleioxid sowie Manganoxid

Quarzsand (SiO2) zur Herstellung von Kristallen stellt ansonsten äußerst strenge Anforderungen an einen niedrigen Eisengehalt

die Glasmasse erhält einen Grünstich. Der Quarzsand aus Gewässern hat einen zu hohen Eisengehalt.

Daher wurde der Quarz für Nøstetangen aus Tagebaugruben auf der Solberg-Farm entnommen, verbrannt und zu feinem Sand zerkleinert.

Dies war notwendig, damit es mit Kaliasche und Kalk verschmolzen werden konnte.

Oftmals wurde etwas Manganoxid zugesetzt, das eventuelle Eisengehalte neutralisierte. Anschließend wurde Salpeter hinzugefügt, um das Manganoxid zur richtigen Farbe zu oxidieren.

Potasche wird aus der Asche von verbranntem, trockenem Birkenholz hergestellt.

In einer Lösung mit Wasser wird es zu einem grauen Pulver – roher Kaliasche – eingekocht. Dabei wird der Asche Kaliumcarbonat (K2CO3) entzogen, es ist jedoch noch etwas Asche enthalten.

Anschließend wird rohe Kaliasche mit kaltem Wasser vermischt und gut filtriert, sodass die Aschereste entfernt werden.

Die Mischung wird erneut aufgekocht und es entsteht ein weißes Pulver, das in der Kristallmenge verwendet wird,

sogenannte kalzinierte Kaliasche.

Es ist ein alkalischer Stoff und trägt dazu bei, dass es zusammen mit Quarzsand und Kalk bei 1.200 – 1.300 °C geschmolzen werden kann. (Der Schmelzpunkt von Quarz allein liegt bei ca. 1.700 °C).

Kalk (CaO) für die Kristallproduktion wurde vom Bauernhof Stenberg geliefert, der ca. 3 km von Nøstetangen entfernt. Der Kalk könnte mit dem Boot transportiert werden, da die Farm direkt am Flussbett liegt

Bleioxid (PbO) wurde hinzugefügt, um dem Kristall mehr Gewicht, besseren Klang und gute Brechungseigenschaften zu verleihen – ein funkelndes Licht.

Das Rezept für die Kristallmasse hieß „Möllers Kristallkomposition“ und wurde nach dem talentierten Komponisten in Nøstetangen, dem Deutschen Martin Möller , benannt.

Holzlieferanten Eiker:

Christopher Solberg

Hildebrand Steinsrud

Der Sohn von Christopher Solberg, der 1755 Silizium lieferte, war höchstwahrscheinlich Anders Christophersen, der lebte

in Hoensie im Jahr 1765, der jedoch einige Jahre später Solberg nach seinem Vater Christopher übernahm.

  1. Peder Christophersen Kolbræk

  2. Ole Fossum

  3. Poul Grøsland

  4. Nils Gevelt

  5. Sjur Homlebek

  6. Ole Haga

  7. Peder Hage

  8. Poul Røren

  9. Trond Gorud

  10. Simon Aas

  11. Steen Schiøll

  12. Lars Aager

  13. Nils Bryn

  14. Rasmus Flesberg

  15. Jens Waalen

  16. Nils Waalen

  17. Christian Waalen

  18. Lars Winsvold

  19. Christopher Horne

  20. Ole Raaen

Weitere Informationen von GE Christiansen:

Ab 1748 und später wurde Pfarrer Christian Grave auch Holzlieferant

Ab etwa 1755 Leutnant Franz Mathiesen


Die Karte zeigt die Höfe, die ab etwa 1750 die wichtigsten Holzlieferanten der Nøstetangen-Glashütte waren:

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Quarzsand

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Im Jahr 1755 wurde der Besitzer der Solberg-Farm von Det norske Kompani als Quarzbergmann angestellt und war für die Gewinnung, Verbrennung und Zerkleinerung des Quarzes verantwortlich, damit er mit Kaliasche und Kalk zu einer exquisiten Kristallmasse verschmolzen werden konnte. Fragmente der Geschichte finden sich in einer Reihe von Büchern und Dokumenten aus dem 18. Jahrhundert, aber am 7. Mai 2021 wurde der Quarzsteinbruch mit Hilfe eines örtlichen Bekannten mit großem Interesse an der lokalen Geschichte ebenfalls entdeckt Lieferung an Krystallhytta in Hurdal Glasværk, danach wurde Nøstetangen geschlossen. Die Lieferungen erfolgten im Winter per Schlitten und Pferd. Die Geschichte ist einzigartig und vermittelt ein Gesamtbild der wichtigen Stellung von Nøstetangen in der norwegischen Glasgeschichte.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Ort, von dem die Glasfabrik Quarzsand für ihre Glasproduktion bezog, wurde dank der mehrjährigen Untersuchungen von Jan Erik Skretteberg gefunden. Die Glasmasse, die zur Herstellung von Weißglas verwendet wurde, besteht aus ca. 2/3 Teile Quarzsand. Um Kristall herzustellen, was Nøstetangen als erste Glashütte außerhalb Englands tat, wurde reiner Quarz benötigt. Am Freitag, den 7. Mai 2021, führte er den Quarzsteinbruch auf dem Bauernhof Solberg vor. Es zeugt von einem großen Bruch, aber Nach mehr als 200 Jahren ist es größtenteils mit Waldboden und Bäumen bewachsen. Es werden immer noch Quarzsteine ​​gefunden  an einigen Stellen in der Oberfläche.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Pottasche Die genauen Zahlen für Kaliasche und andere Produkte deuten darauf hin, dass Buchhaltungsmaterial oder ähnliches aus dem Nøsetangen-Archiv verwendet wurde. An anderer Stelle im Buch wird Kaliasche aus Minne erwähnt (und aus Tønsberg, wo die Kalikocherei zur gleichen Zeit wie Nøstetangen geschlossen wurde – S. 165) – es gibt jedoch nur wenige Quellenangaben.​​ Quelle: Die alte privilegierte norwegische Glashütte und das Glasmagazin Christiania G.E.Christiansen (S. 51ff in der Ausgabe von 1939)

Brev fra Caspar Herman von Storm Til And: Schierraad d: 4d Julii 1754:

Det var mig meget misnøjeligt ved mit seeneste værerende ved Nøste Tangen at finde, det efter min givne Ordre medens Ovnen var i Bygning, J ej haver været betænkt paa at samle et anseeligt Forråd av rafineret Potaske, Hvorover Glasset befantes saa slæt at intet uden SylteKrukker og Andre Gemeene Vare derav kunde forfærdiges, hvorved Compagniet lider store Skade, ti av Frisk Gemæng bør Altiid Gode Vare kunde forfærdiges, da de gemene derimod ej bør giøres uden av Skiærver.

Jeg vil da haabe J for at oprette det, straxen efter ntin Bortrejse haver begyndt at lade fainere av den Dantzige Potaske, ti da baade den os den Hollandske. hvis det ikke skeer, ikkun giver een Gule eller Grøn Stich  maae den ej herefter Bruges uden Rafinered.

Brev fra Caspar Herman von Storm «Til Iohan Peter Brandt d: 17d Ianuar: 1755»:

Her nevnes bl. a.: «P: S: J dette øjeblik faaer jeg Brev fra Priebst, at ved Skib fra Holland Nøstetangen med Potaske er bleven forsynet, ti kand det med deandordnede 3000d tt avsendelse did hen beroe, …».

til Kaye Brandt d: l8d Febr: 1755:

Til Schierraad ved NøsteTangen haver jeg befalet at opsende til Eder eendel Potaske, som ej ved Raffineringen haver kundet bleven opløst, hvilken 1eg haaber allereede er tilstæde kommen, og da samme indeholder een stoer deel Salt, skall derav udi een av de smaae deigler giøres een Prøve Gemeng, Nemlig 6 skiepper aske, 3 skiepper Sand, 2d skiepper av denne Potaske og I skieppe Kalk, og berette mig hvad effect det giør ved Smeltning, skulle Gemenget derefter enten vere forfedt eller formagert. haver Mæsteren end een gang at giøre een Prøve, ved at tage meere eller mindre Sand til, naar disse prøver ere giordte. og udfaldet er godt, og giasset bliver Blankt, meere end sædvanlig som jeg formoder, kand derav i Alle diegler indlægges saa ienge denne Potaske kand tilstrække.

Steenberg Kalkbrud

"Det er rimelig sikkert at kalken som ble brukt som råmaterial  (20 -25 %) på Nøstetangen, kom fra Steenberg kalkbrud"

Produksjon av kalk, eller rettere sagt brenning av kalk fra kalkstein, har i mange hundre år vært en viktig attåtnæring for mange bønder både her på Østlandet og ellers, spredt rundt i landet. Forutsetningen var da at berggrunnen besto av kalksedimenter som i vårt område består av rester ut av forhistoriske planter og dyr fra ordovicium-silur perioden (450-420 mill.år siden)Kalkbrenning er den kjemiske prosessen som omdanner kalkstein, (kalsiumkarbonat) til brent kalk, eller ulesket kalk,(kalsiumoksid), ved op- pvarming til ca. 800gr. Celsius i kalkovn. Dette knuses da ned i pulverform og lagres. Ved tilførsel av vann går kalken over til lesket kalk (kalsiumhy- droksid), og herder.

Drammens Tidende den 13 november 1821

Da jeg akter at selge mit Kalkbrenderie paa Steeberg, endog for ringe Pris og jeg erfarer ved Tilbud at forstaae de Stenart rette Verd, saa giver jeg meg den Ære, herved at kundgjøre den mest Bjergkyndige S.T. Hr. Professor Esmarks Skrivelse af 7 November d.aa. og haaber herefter at faae Liebhaabere, som underhaanden i denne Maaned med meg om samme kan handle.

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