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Salzstreuer, Zuckerstreuer, Butterbecher

Salzstreuer für den gedeckten Tisch waren erst im 18. Jahrhundert üblich.

Vermutlich war das Essen vor dem Servieren so salzig, dass es nicht nötig war. Einfache, runde Salzpfannen wurden sowohl in Nøstetangen, Hurdal als auch in Gjøvik hergestellt. Zucker wurde in Zuckerdosen oder in Zuckerstreuern auf den Tisch gestellt. Auch Krüge für Öl und Essig gehörten auf den gedeckten Tisch.

Salz war eine Notwendigkeit für die Konservierung von Fleisch und Fisch. In Vallø bei Tønsberg gab es eine Salzfabrik, die aus verdunstetem Meerwasser Salz herstellte. Aber auch Salz wurde in großen Mengen importiert.

Zucker wurde importiert, aber auch in Norwegen raffiniert. Die Zuckerraffinerie in Halden war einer der großen Industriebetriebe der damaligen Zeit. Die Produktion basierte auf Zuckerrohr aus Westindien. Im Rahmen der „Dreiecksschifffahrt“ wurde Rohzucker nach Norwegen transportiert.

Schiffe fuhren mit Waffen und anderen Gütern von Dänemark-Norwegen nach Westafrika. Dort wurden Afrikaner gekauft oder gefangen genommen, die nach Westindien verschifft wurden, wo sie als Sklaven an die Zuckerplantagenbesitzer verkauft wurden. Anschließend wurden die Schiffe mit Zuckerrohr beladen, das nach Dänemark und Norwegen transportiert wurde.

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