Die wichtigsten Geräte und Werkzeuge des Glasbläsers
Text Randi Gaustad
Die Glasbläserpfeife wurde vor 2.000 Jahren von den Römern erfunden und ist seitdem das wichtigste Werkzeug des Glasbläsers. Die Pfeife ist einfach ein langes, hohles Eisen- oder Stahlrohr, mit dem Luft in die Glasmasse geblasen wird.
Zur Formgebung und Verzierung des Glases in der Kabine werden Klammern in unterschiedlichen Designs und Größen verwendet. Die Klammern kommen auch dann zum Einsatz, wenn „frisches“ und noch warmes Glas zum Kühlofen transportiert werden soll.
Der Glasarbeiterstuhl ist an sich schon eine sehr kleine Werkstatt. Der Stuhl hat große, horizontale Armlehnen, auf denen der Glasbläser das Rohr während der Arbeit hin und her rollt. Der Glasrohling muss ständig in Bewegung sein, damit er nicht aus der Form gerät.
Die Schaufel. Wenn der Glasrohling auf den Armlehnen des Stuhls in Bewegung gehalten wird, wird das Glas mit einer Schaufel geformt und abgekühlt. Die Schaufel ist rund in verschiedenen Größen und hat einen Griff. Es befindet sich ständig im Wasser, damit es bei Kontakt mit der Glasmasse nicht verbrennt.
Formen. Damit die Gläser die gleiche Form und Größe haben, werden Formen verwendet, in die der Glasrohling geblasen wird. Diese können aus vielen verschiedenen Materialien bestehen. Am häufigsten sind Holz, Eisen oder Ton.
Das Glas wird in Öfen aus feuerfesten Materialien, meist Steinzeug, geschmolzen und erhitzt.
Im 18. Jahrhundert wurden die großen Rundöfen mit Holz befeuert, doch als im 19. Jahrhundert Holzmangel herrschte, wurde auf Holzkohle oder Torf umgestellt. Heute wird Strom oder Gas verwendet.